Gilla Cremer

Die Frauenmonologe

Gilla Cremer besticht durch die irisierende Unterschiedlichkeit ihrer Bühnenfiguren. Immer ist sie dabei auf der Suche nach der wahren Identität der vorgestellten Frauen. Sie schafft es, ihre Protagonistinnen zu entblößen, ohne ihnen die Haut abzuziehen. Höchst verantwortungsbewusst, akribisch und intelligent. Sie seziert bei lebendigem Leibe, und man sieht atemlos zu.
(taz O.Törner)
Die Schauspielerin und Autorin Gilla Cremer hat sich mit ihren Frauenmonologen weit über den deutschsprachigen Raum hinaus einen Namen gemacht. Die thematische Vielfalt ihrer Stücke und ihre beeindruckende schauspielerische Wandlungsfähigkeit begeistern Publikum und Presse gleichermaßen. Ihre selbst verfassten Stücke, ihre Romanbearbeitungen und ihre musikalischen Biografien über Hildegard Knef und Lale Andersen sind längst auch anderen Schauspielerinnen eine Herausforderung geworden: DIE KOMMANDEUSE und SO ODER SO HILDEHGARD KNEF werden an unterschiedlichen Theatern nachgespielt.
Wenn Gilla Cremer uns in ihre Theater Unikate einlädt, sind ihre Produktionen stets akribisch vorbereitet: Für das Stück DIE KOMMANDEUSE recherchierte sie zwei Jahre lang, wälzte Berge von Akten, Büchern, Dokumenten und führte stundenlange Interviews mit ehemaligen Häftlingen in Buchenwald, bevor sie sich an die Proben wagte. Genauso hingebungsvoll wie sie in diesem Stück die Täterseite beleuchtet, behandelt sie in ihrem Projekt VATER HAT LAGER die Opferseite unter nationalsozialistischer Terrorherrschaft. Ebenso glaubhaft entführt sie in die Tristesse eines Aussiedlerghettos in den Wirtschaftswunderzeiten der Fünfziger Jahre (EINMAL LEBT ICH) oder in schmerzliche emotionale Ausgrenzungen, wie sie im Wahn und in der Schizophrenie erlebt werden (MORRISON HOTEL). Sie untersucht die Bedeutung von Familie und den Generationenwandel 1938/1968/1998 in der TRILOGIE DES VERSPRECHENS oder konfrontiert mit tödlicher Not und Armut in MEERESRAND.
(C.P)

Zu den einzelnen Stücken gelangen Sie über diesen Link: www.gillacremer.de

Women’s monologues

The iridescent variety of Gilla Cremer’s stage characters is impressive. She never ceases to search for the true identity of the women she represents and succeeds in exposing her protagonists without stripping them bare. Highly responsible, meticulous and intelligent. She dissects them alive, while we watch on breathlessly.
(taz O.Törner)

With Women’s Monologues, Gilla Cremer has established her reputation as an actress and authoress outside German-speaking countries. The thematic variety of her plays and impressive versatility in her acting has enthused both audiences and press alike.

Her own plays, adaptations from novels and musical biographies about Hildegard Knef and Lale Andersen have long since become a challenge for other actresses: THE BITCH OF BUCHENWALD and THE SINNER – HILDEHGARD KNEF are currently being performed in other theatres.

Whenever Gilla Cremer invites us to her Theater Unikate, her productions are meticulously prepared: her play THE BITCH OF BUCHENWALD was preceded by two years of research in which she ploughed through heaps of files, books, documents as well as interviewing former inmates of the Buchenwald concentration camp for hours, before starting rehearsals. In this play she portrays the perpetrator’s side with the same abandonment as in her NIGHTFATHER project, in which she took the victims’ viewpoint under the national socialist reign of terror. Equally convincing is her discourse on the misery of an emigrant ghetto during the 1950s economic miracle (ONCE I LIVED) or the emotional pain of exclusion experienced in madness and schizophrenia (MORRISON HOTEL). In the TRILOGIE DES VERSPRECHENS (Promise Trilogy) she studies the meaning of the family and the changing generations of 1938/1968/1998 while in SEASIDE she confronts her audience with fatal hardship and poverty.
(C.P)

You can find out more about each play via this link: www.gillacremer.de